Alpenländische Musik aus dem schwäbischbayrischen Raum
 
 

Presseberichte 

Seelsorgeeinheit Bussen
29.05.2022

Musikalische Maiandacht 29.05.22

 Foto: Seelsorgeeinheit Bussen


Zur letzten Maiandacht waren die Gläubigen am vergangenen Sonntag auf den Bussen eingeladen.
Die Bussenkirche war gut gefüllt. Die Bänke wurden an der Seite ausgezogen und auch auf der Empore haben Menschen Platz gefunden. Texte, gemeinsames Beten, Zeit zum Nachdenken und Singen haben sich abgewechselt mit jeweils passenden Liedern oder Instrumentalstücken der Weihungstaler Stubenmusik. Ihre Musik hat die Herzen froh gemacht!
Eine Teilnehmerin hat gesagt: „Heute habe ich ein Stück Himmel gespürt!“
Bereichernd waren auch die Begegnungen mit den Hobbymusikern beim gemeinsamen Mittagessen und nach getaner „Arbeit“ beim Kaffeetrinken zum Abschluss. Wir haben von ganzem Herzen: „Auf Wiederhören“ gesagt.

 

 


Südwest Presse

09.12.2020

 Dieses Jahr kein Ave Maria


Von der Weihungstaler Stubenmusik gibt es in diesem Jahr keine „alpenländische Weihnacht“. Das erste Mal seit 14 Jahren sind die Auftritte von Langenau bis Ehingen, von Blaubeuren bis Unterkirchberg wegen der Pandemie abgesagt. Das heißt: Es gib kein „Ave-Maria“, kein „Gloria“, keine Instrumentalstücke und es werden keine Geschichten vorgetragen. Einige der beliebten Stücke stehen in Verbindung mit der Aktion 100 000/Ulmer helft der SÜDWEST PRESSE. „Wir haben alle Termine schweren Herzens abgesagt“, teilte die Leiterin Antonia Häussler mit. Die Pandemie ließe keine Auftritte zu. Nachdem im Spätsommer die Infektionen zurückgegangen waren, habe das Ensemble wieder erste Proben abgehalten. „Daran ist schon längst nicht mehr zu denken“, sagt Häussler. Nun hoffe sie auf das Mariensingen im Mai: „Es wäre schön, wenn wir dann für unsere Fangemeinde wieder auftreten dürften.“ Häussler bittet, in dieser schweren Zeit trotzdem an die Bedürftigen zu denken und zu spenden und sagt: „Wenn wir auch aussetzen müssen, die Not macht keine Pause.“



Südwest Presse

11.07.2017

Zu Besuch bei der Weihungstaler Stubenmusik

Die Weihungstaler Stubenmusik spielt alpenländische Stücke, aber auch gerne mal

etwas Klassisches. Bei den Proben in Illerkirchberg geht es lustig zu

 

Foto: Volkmar Könneke


Einige Mitglieder der Weihungstaler Stubenmusik treffen sich zur Probe. Von links: Anita Wagner, Inge Garhofer, Sonja Glöckler, Walter Gentner, Lihong Zhang, Martina Groner, Antonia Häussler, Valerie Schwarz und Sonja Stephan.

Die Gruppe versammelt sich um einen Tisch, während der Regen gegen die Fensterscheibe prasselt. Zwischen Gesprächen und Gelächter sind Gitarrenklänge zu hören, Anita Wagner stimmt ihr Instrument. Dann ist alles ruhig. „Eins, zwei, drei“, zählt Antonia Häussler leise an. Die Musik setzt ein: Harmonisch klingen Instrumente und Gesang zusammen, jeder Ton sitzt. Die Melodie des Lieds „Gegrüßet seist du Maria“ stammt von einem georgischen Volkslied – der Text von Häussler. „Das Lied hab ich im Fernsehen gesehen, das hat mir so gefallen“, sagt sie später.

Die 73-Jährige leitet die Weihungstaler Stubenmusik, jede Woche treffen sich die Musiker zur Probe. 2006 hat Häussler die Gruppe gegründet. „Das hat sich alles so wunderbar ergeben“, sagt sie. Nach und nach kamen die Mitglieder dazu. Inge Garhofer hat die Stubenmusiker zum Beispiel bei einem Kirchenkonzert in Dellmensingen gehört und sich 2009 angeschlossen. Die 75-Jährige hatte schon zu Schulzeiten Zither gespielt. Als Jugendliche hat sie aufgehört – und Jahrzehnte später wieder angefangen. „Das ist sonst ja schade, wenn man ein Instru­ment lernt und es dann nicht spielt“, sagt sie. Am liebsten spielt sie bayerische Lieder: „Wo die Alpenrosen blüh’n“ zum Beispiel.

Inge Garhofer ist eine von drei Zither-Spielerinnen der Stubenmusiker. Dazu kommen Gitarre, Harfe und Hackbrett. Für das Hackbrett ist meistens Hansjörg Anger zuständig, mit Sonja Stephan hat er Verstärkung bekommen. „Wir hatten auch mal eine Querflöte. Das war schön, da bin ich wieder auf der Suche“, sagt Häussler. Die Gruppe spielt hauptsächlich alpenländische Musik. Dazu kommen Stücke aus volkstümlichen Messen, die Waldlermesse und die Isartaler Messe zum Beispiel. „Und auch Wiener-Kaffee-Musik ist eine Spezialität von uns“, erzählt Häussler.

Gerne darf auch mal ein Jodler dabei sein. Dafür ist Lihong Zhang zuständig. Die Chinesin kam über Bekannte im Chorverein zu den Stubenmusikern. „Ich wollte das mal ausprobieren, diesen Bereich habe ich bisher nicht gekannt“, sagt sie. Schließlich kommt sie eigentlich aus der Klassik: Sie hat in China Gesang studiert und dort als Musiklehrerin gearbeitet. Jetzt ist sie aber ganz begeistert von der deutschen Stubenmusik. „Das macht Spaß ohne Ende“, freut sie sich. Unbedingt will sie nochmal einen extra Jodel-Kurs machen.

Und was natürlich auch nicht zu verachten ist: „Hier verhungerst du nie“, sagt Zhang lachend. Nach ein paar Liedern setzt sich die Gruppe an den Esstisch. Es gibt Eis mit Früchten, und danach noch einen Kuchen. Auch das gehört für die Stubenmusiker dazu.

Für Antonia Häussler bedeutet die Leitung der Gruppe natürlich auch viel Aufwand. Im Jahr steckt sie etwa 1000 Stunden in die Organisation. „Das ist ein guter Halbtagsjob“, sagt sie: „Ich mache mir auch extrem viel Mühe, neue Lieder zu finden.“

Häussler sucht die meisten Lieder selbst aus. Manchmal drückt sie aber auch ihren Musikern ein Liedbuch in die Hand, zur Inspiration. Herrscht denn immer Einigkeit über die Liedauswahl? „Naja, also manchmal unterscheidet sich der bayerische schon vom württembergischen Geschmack“, sagt Sänger Walter Gentner lachend – er kommt aus Senden.

Applaus aus der Gruppe

Heute darf es in der Probe auch mal ein klassisches Lied sein. Valerie Schwarz spielt auf der Harfe das Ave Maria von Bach und Gounod, dazu singt Martina Groner – auch sie hat eine klassische Gesangsausbildung. Als die letzten Noten ausklingen, ruft Lehong Zhang: „Gleich nochmal, aber in C-Dur!“. Diesmal singt sie, und auch diesmal stimmt jeder Ton. Der Rest der Gruppe applaudiert. „So haben sie das zum allerersten Mal gespielt“, staunt Sonja Stephan.

Rund 30 Auftritte hat die Gruppe jedes Jahr. Manchmal ist das auch für die Musiker anstrengend. „Besonders in der Adventszeit“, sagt Sängerin Martina Groner. Sie kam eigentlich als Aushilfe für eine Saison – ist aber geblieben. „Es ist einfach auch ein nettes Miteinander, wir lachen viel“, freut sie sich. Ihr gefällt auch der karitative Gedanke der Gruppe, wenn sie zum Beispiel ein Konzert in einem Altenheim gibt. „Das ist schön, wenn man sieht, wie die Zuhörer dann Tränen in den Augen haben.“

            • Nächstes Konzert im Oktober

Musik Die Weihungstaler Stubenmusik besteht insgesamt aus 13 Männern und Frauen. Alle kommen aus der Region um Ulm. Der jüngste Musiker ist noch keine 30 Jahre alt, die Älteste ist 75 Jahre alt. „Richtig bekannt wurde die Gruppe durch Konzerte im Rahmen der Aktion 100.000 der SÜDWEST PRESSE“, erzählt Leiterin Antonia Häussler.

Konzerte Im Mai hatten die Stubenmusiker viele Auftritte bei Maiandachten. Das nächste Konzert ist jetzt erst wieder für den 1. Oktober angesetzt. Dann spielt die Gruppe um 17.30 Uhr in der Liebfrauenkirche in Ehingen – wieder eine Andacht mit alpenländischem Mariensingen.



Südwest Presse

06.02.2017

Aktion 100000 Spendable Weihungstaler

Die Weihungstaler Stubenmusik füllt mit den Erlösen vom Weihnachtssingen das

Konto der Aktion 100 000. 


Foto: Matthias Kessler


Die Weihungstaler Stubenmusik aus Unterkirchberg begeistert mit ihrem Alpenländischen Weihnachtssingen nicht nur Freunde der Volksmusik – sie füllt mit dem Erlös ihrer Auftritte seit 2013 auch großzügig das Konto der Aktion 100 000 und Ulmer helft. „In den vergangenen vier Jahren haben wir rund 22 000 Euro von Ihnen bekommen“, sagt Aktionsleiter Karl Bacherle freudig über den Einsatz der Musiker. Fans können sich freuen: neue Benefiz-Konzerte sind in Planung.



Südwest Presse

12.12.2015

Weihungstaler Stubenmusiker begeistern mit ihrem Auftritt

Sie füllen auch große Kirchen: Das zehnköpfige Ensemble der Weihungstaler

Stubenmusik begeisterte mit seinem Auftritt die rund 150 Besuchern in der

katholischen Kirche "Mariä Heimsuchung" in Blaubeuren.

 

Bericht & Foto: Margot Autenrieth-Kronenthaler


Die Weihungstaler Stubenmusiker sind eine bekannte Größe in der Region, füllen sie doch zum Beispiel auch eine Wiblinger Klosterkirche mit tausend Besuchern. Antonia Häussler hat die Volksmusikgruppe vor rund zehn Jahren ins Leben gerufen, leitet sie und spielt die Zither. Die acht Musikerinnen und zwei Musiker haben sich der traditionellen alpenländischen Volksmusik verschrieben, auch wenn alle Akteure aus der Region um Ulm kommen. In schmuck anzusehenden Trachten boten die Musiker am Samstag in der katholischen Kirche "Mariä Heimsuchung" in Blaubeuren feine Stubenmusik, die zum Innehalten in der geschäftigen Adventszeit einlud.

Die musikalischen Darbietungen hoben sich dabei vom üblichen weihnachtlichen Singsang ab. Mit drei Zithern, zwei Gitarren, einer Harfe und einem Akkordeon als Bassinstrument sowie drei Gesangsstimmen wurden heimelige Stücke wie "Advent im Stüberl" oder "Weihnacht, frohe Weihnacht" vorgetragen. Aber auch geistliche Gesänge wie "Dona pacem Domine" oder "Danklied aus der Alpacher Messe" gefielen. Die Akteure waren allesamt mit viel Herzblut bei der Sache. Die Sängerinnen Martina Groner (Sopran), Judith Bammert (Alt) und Harald Häger (Tenor) wurden einfühlsam von den Zupfinstrumentalisten begleitet. Das "Vater unser" wurde gesanglich dynamisch besonders gut gestaltet und mit großer Intensität vorgetragen. Zu Hochform liefen dann die beiden Frauenstimmen bei "Ave Maria" auf, das mit viel Innigkeit gesungen wurde und bei dem die helle Sopranstimme aufleuchtete. Einige andachtsvolle Jodler ließen aufhorchen, hört man sie in unserer Region doch eher selten. Etwas schade war, dass die Männerstimme sich oft zu sehr zurücknahm und in manchen dreistimmigen Stücken kaum zur Geltung kam.

Neben den musikalischen Darbietungen gab es noch besinnliche Gedanken und Geschichten, die zum Nachdenken anregen konnten. Gut war, dass die Zuhörer gebeten wurden, erst am Ende zu applaudieren. So konnte der Spannungsbogen zwischen den Stücken aufrechterhalten werden und das Konzert als Ganzes wirken. Die Zuhörer durfte bei zwei Liedern mit einstimmen, was sie gerne taten. Am Ende gab es stehende Ovationen für die Künstler.



Schwäbische Zeitung

04.05.2015

„Gegrüßet seist du Königin“

Mariensingen mit Stubenmusik in Baustetten wird zur beglückenden Andacht

 

Bericht & Foto: Kurt Kiechle


Mit einer derartig großen Publikumsresonanz haben weder die Akteure noch der Veranstalter selbst gerechnet: Rund 350 erwartungsvolle Besucher füllten am frühen Sonntagabend die Pfarrkirche Sankt Ulrich in Baustetten bis auf den letzten Platz, um eine außergewöhnliche Maiandacht mit alpenländischer Instrumentalmusik und Liedern miterleben zu können. Es gab wohl niemanden, der diese Feierstunde zu Ehren der Gottesmutter nicht in besonderer Weise genossen hätte. "Sie wird in mir noch lange nachklingen, es war ein wunderbares Erlebnis", schwärmte eine Mitvierzigerin aus einer Nachbargemeinde.

Langanhaltender Beifall am Schluss und der Wunsch nach einer Zugabe zeigten den "Weihungstaler Stubenmusikern", dass sie den Marienverehrern eine nachhaltige Freude beschert hatten. Über diesen eindeutigen Zuspruch freuten sich natürlich das neunköpfige Ensemble und seine musikalische Leiterin Antonia Häußler in gleichem Maße. "Das hätten wir uns nie träumen lassen, dass uns so viele Leute hören wollten". Die von Antonia Häußler aus Unterkirchberg im Jahr 2006 aus der Taufe gehobene "Weihungstaler Stubenmusik" hat schon zahlreiche Auftritte an verschiedenen Orten und aus unterschiedlichen Anlässen erfolgreich gestaltet.

Vor allem spielt die Gruppe mit Zithern, Hackbrett, Harfe, Gitarre und Akkordeon gerne in der andächtigen Stille einer Kirche. "Und Maiandachten sind für uns etwas ganz besonders", sagte Häußler, die mit Marina Keller (Baustetten) und Judith Bammert (Ingerkingen) zwei geradezu geniale junge Sängerinnen gewinnen konnte. Beide können auf eine professionelle Gesangsausbildung verweisen, das Publikum war von ihrem Auftritt als Solostimme, im Duett oder zu dritt mit Hans-Jörg Anger tief beeindruckt.

Mit verbindenden Worten, schönen Gebetstexten und Fürbitten führten Hildegard Ksiazkiewicz und Hedwig Laupheimer durch das Programm. Die von den Sängerinnen einfühlsam gesungenen Lieder hatten eines gemeinsam: Ihr Inhalt liebevoll, anpreisend, lobend, romantisch, lyrisch und in einfacher Sprache ehrten die Gottesmutter Maria als Glaubende, als Freundin des Lebens und als Prophetin. Freuen durften sich die Zuhörer auch auf Instrumentalstücke, bei denen man sprichwörtlich eine Stecknadel hätte fallen hören können.

"Ave Maria" ein Höhepunkt

Wer diese Art von Musik liebt, kam allein schon von daher auf seine Kosten. Ein festliches Menuett, der "Abendgruß an Maria Sinkt die Sonne purpur nieder, stirbt verglühend ihre Pracht, dann erklingen meine Lieder, Mutter, dir zur guten Nacht", "Ich sehe dich in tausend Bildern", "Es singt und klingt von Tal zu Tal" und als Zugabe der "Kaisertaler Jodler" fanden Einzug in die Herzen der Zuhörer. Mit zu den Höhepunkten zählte das "Ave Maria" von Bach/Gounod. Es ist eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik. Es wurde 1852 vom französischen Charles Gounod auf der Basis eines Werks von Bach komponiert.Von den Stubenmusikern dazu eingeladen, sang die Gemeinde aus freudigem Herzen die klassischen Marienlieder "Gegrüßet seist du Königin" und "Meerstern, ich dich grüße" mit.

Die reichlich gegebenen Spenden leitet die Kirchengemeinde Sankt Ulrich an ihr "Patenkind", das Kinderdorf Hiliweto in Indonesien, weiter. Erneut zu hören ist die "Weihungstaler Stubenmusik" bereits am 14. Mai in der Kirche "Maria Himmelfahrt" in Staig und am 31. Mai in der Basilika Sankt Martin in Wiblingen.